Das Holzheizkraftwerk Sisslerfeld wird ab Ende 2018 drei Industriebetriebe mit Dampf versorgen: DSM, ein weltweit im Bereich Gesundheit, Ernährung und Werkstoffen tätiges Unternehmen, das Pharma-Unternehmen Novartis sowie das Agrochemie-Unternehmen Syngenta. ENGIE und ewz haben im Hinblick auf den Bau des Biomasse-Kraftwerks in Sisseln das Unternehmen Energiepark Sisslerfeld AG (ENGIE 60 %, ewz 40 %) gegründet. ENGIE und ewz werden das Projekt mit einem Betrag in der Höhe von CHF 60 Millionen finanzieren.
Der Bau startet im Juli 2017. Es ist vorgesehen, dass das Holzheizkraftwerk die Produktion von Wärme und Strom Ende 2018 aufnimmt. Der Dampf wird den Industrieunternehmen auf der Basis dreier separater Dampfverträge mit einer Laufzeit von je 20 Jahren verkauft. Die Elektrizität wird in das lokale Netz eingespeist. Das Kraftwerk wird rund 17‘500 Haushalte mit CO2-neutraler, grüner Elektrizität versorgen. Um die CO2-Emissionen auf ein Minimum reduzieren zu können, werden die Holzschnitzel aus den umliegenden Wäldern (innerhalb eines Radius von 80 bis 100 km) bezogen.
ENGIE wird das Werk planen, bauen und betreiben. Das Unternehmen wird zusammen mit ihrer Tochtergesellschaft Caliqua AG ihre gesamte Erfahrung nutzen, um aus dem Werk einen Meilenstein für ENGIE in der Schweiz zu schaffen und gleichzeitig einen Beitrag zur Umsetzung der Energiestrategie des Bundes zu leisten. Erstmals begleitet ENGIE Schweiz die Industrie beim Übergang von einem mit fossilen Brennstoffen betriebenen Kraftwerk zu einem neuen, mit Holz befeuerten kombinierten Wärme- und Stromkraftwerk.
«Mit unserem hoch effizienten neuen Biomasse-Kraftwerk werden wir die CO2-Emissionen um 35‘000 Tonnen pro Jahr reduzieren», betont Wolfgang Schwarzenbacher, Verwaltungsratspräsident der Energiepark Sisslerfeld AG und CEO der ENGIE Services AG. «Wir werden damit unseren Teil zu einer ökologischeren Energiezukunft beitragen. Mit diesem mit Holz befeuerten, kombinierten Wärme- und Stromkraftwerk werden wir mit unserem Unternehmen erstmals in der Schweiz in grossem Massstab ökologischen Dampf und Strom erzeugen. Mit ewz können wir zudem auf einen starken Partner mit viel Erfahrung im Bereich erneuerbare Energien zählen», führt Schwarzenbacher weiter aus.
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