Neben Innovationsberatung auch – auch mit Einsatz von Nano- und Energietechnologien –organsiert das Hightech Zentrum Aargau Veranstaltungen, informiert über regulatorische und normative Gesetzesänderungen, hält Fachvorträge und kommuniziert regelmässig in den Medien.  Dank der guten Vernetzung des Hightech Zentrums Aargau mit kompetenten Partnern erhalten KMU einen schnellen Zugang zur Industrie, zu Universitäten, Fachhochschulen und Forschungsinstituten.

Die Erfahrung der Technologie- und Innovationsexperten im Hightech Zentrum zeigt auf: Damit Industrie 4.0 gelingt, braucht es keinen Umsturz. Es geht darum, das Vorhandene aufzugreifen, das Machbare zu realisieren. Einmal getätigte Investitionen können bei guter Beratung in die neue Welt von Industrie 4.0 übernommen und eine bereits bestehende Infrastruktur kann nachträglich mit vernetzter Intelligenz ausgerüstet werden. Auch KMU können von den neuesten Technologien profitieren. Ihre überschaubaren Produktionswege erlauben eine relativ einfache Integration komplexer Systeme. Sie haben dank flexiblen Strukturen die Voraussetzung, rasch auf die neuen Anforderungen zu reagieren.

Kompetenzzentrum Industrie 4.0 im Aargau
«Industrie 2025» nennt sich die nationale Initiative, die sich die Stärkung des Werkplatzes Schweiz zum Ziel gesetzt hat. Sie stützt sich in ihrem Vorgehen auf das international ausgerichtete Konzept von Industrie 4.0. Das Hightech Zentrum Aargau engagiert sich als Partnerunternehmen bei «Industrie 2025». Das Kompetenzzentrum «Industrie 4.0» der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW), das Industrie-Netzwerk der Aargauischen Industrie- und Handelskammer (AIHK), die Technologietransfer- und Beratungsstelle FITT sowie das Hightech Zentrum Aargau sorgen dafür, dass Unternehmen im Kanton Aargau die Vorteile von Industrie 4.0 bestmöglichst nutzen können. So wie Alessandro Medici, CEO Power-Blox AG, mit seiner innovativen Energiespeicherlösung.

Innovative Elektronik
Die Idee des Energiewürfels aus dem Aargau ist, privaten Haushalten und dem Kleingewerbe – vornehmlich in Ländern, die über keine eigene oder sichere Stromversorgung verfügen –eine Stromquelle zur Verfügung zu stellen. Neu und innovativ ist die integrierte Elektronik und damit verbunden die Möglichkeit, mehrere Würfel intelligent in Serie zu schalten. Einerseits erhöht sich dadurch die Leistung, anderseits erkennt das System einen möglichen Leistungsabfall einer Power-Blox und ist in der Lage, diesen sofort auszugleichen. Das heisst, die einzelnen Geräte kommunizieren untereinander, oder wie Medici erklärt: «Innerhalb einer Nutzergemeinschaft, zum Beispiel weit draussen im afrikanischen Busch, können sämtliche Geräte zu einem Schwarm vernetzt werden. Braucht ein Nutzer einmal nicht so viel Strom, wird die überschüssige Energie automatisch dorthin weitergeleitet, wo gerade ein erhöhter Bedarf besteht.“

Robust und dennoch schön
Für die definitive Umsetzung des Gehäuses braucht es einen Kunststoffspezialisten, der in der Lage ist, die hohen Erwartungen an das Produkt zu erfüllen. Zum einen setzt Medici auf Form und Aussehen: «Ich möchte ein reduziertes Design, eine schlanke Form. Die Power-Blox soll gut aussehen. Es gibt keinen Grund, warum etwas – vor allem wenn es für ein Drittweltland entwickelt wurde – nicht auch schön sein darf.» Zum anderen geht es aber auch darum, ein robustes Gehäuse zu entwickeln und zu bauen. Schliesslich ist die Power-Blox Wind und Wetter – und in Afrika vor allem auch der Hitze – ausgesetzt. Das Hightech Zentrum Aargau hilft bei der Suche nach dem richtigen Gehäusebauer und initiiert dazu einen Workshop, bei dem die Probleme vor Ort und unter Beteiligung aller am Projekt Involvierten diskutiert werden.

Das Gehäuse: Made im Aargau
Am Workshop mit dabei ist auch Douwe Hoekstra, Technischer Leiter bei Georg Utz AG in Bremgarten. Kompetent und lösungsorientiert präsentiert er die Möglichkeiten, welche die Erwartungen von Alessandro Medici erfüllen würde. Schnell wurde klar, dass eine Zusammenarbeit der beiden Aargauer Firmen zum Ziel führen könnte. 18 Monate später ist das Ziel erreicht: Das Gehäuse für die Power-Blox wird bei Utz AG in Bremgarten serienmässig produziert

 Check-up für Industriebetriebe
In den letzten drei Jahren hat sich im Rahmen der Firmenberatungen im Hightech Zentrum gezeigt, dass zu Beginn immer die gleichen Fragestellungen auftauchen. Bernhard Isenschmid, Technologie- und Innovationsexperte im Hightech Zentrum Aargau hat deshalb einen Fragekatalog zusammengestellt. Die Auswertung der Antworten zeigt den Unternehmerinnen und Unternehmen, wo Handlungsbedarf besteht – vor allem in Hinblick auf Industrie 4.0. Ziel dieses Fragebogens ist, Unternehmerinnen und Unternehmer einen ersten Anhaltspunkt zu geben, wie weit das Thema Industrie 4.0 bereits umgesetzt wird.
Die Resultate werden in einem „Industrie 4.0 – Spyder“ mit den aktuellen Benchmarks verglichen. In einem zweiten Schritt wird im persönlichen Gespräch und in einem Workshop die Ausgangslage im Rahmen einer Erstberatung vertieft analysiert werden.
Nach Abschluss dieser Schritte werden spezifische Handlungsempfehlungen abgebeben werden, die dann das Unternehmen umsetzen kann – auf Wunsch auch mit weiterer Unterstützung des Hightech Zentrums Aargau.

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