In Etappe 2 des Sachplanverfahrens, mit dem nach Standorten für geologische Tiefenlager für radioaktive Abfälle in der Schweiz gesucht wird, waren über 500 Personen in den Regionalkonferenzen (RK) der sechs Standortregionen direkt involviert. Auch in der dritten und letzten Etappe der Standortsuche, die gerade begonnen hat, spielt die Partizipation eine zentrale Rolle. Sie ermöglicht den drei verbleibenden Standortregionen Jura Ost, Nördlich Lägern und Zürich Nordost, die regionalen Anliegen frühzeitig einzubringen.
Bei Infrastrukturprojekten, wie sie geologische Tiefenlager darstellen, müssen die Betroffenen einbezogen werden. Dieser Grundsatz gilt auch beim Sachplan geologische Tiefenlager. Deshalb wurden in der zweiten Etappe RK gegründet. Sie sind als Vereine organisiert und werden auch in Etappe 3 die Interessen der jeweiligen Standortregionen vertreten, Stellungnahmen verfassen sowie Fragen und Forderungen stellen. Die RK werden sich unter anderem mit der Konkretisierung der Infrastrukturanlagen an der Oberfläche, sowie mit Fragen der regionalen Entwicklung und der Sicherheit befassen.
In den kommenden Wochen entscheiden die RK an ihren Versammlungen über revidierte Statuten, wählen ihren Vorstand und besetzen die weiteren Organe. Den RK war bei den Vorbereitungsarbeiten zur Etappe 3 wichtig, dass die Kontinuität gewährleistet werden kann. Die Mitglieder vertreten die Interessen der Gemeinden, Planungsverbände, Organisationen und der Bevölkerung. Die regionale Partizipation geschieht mit Unterstützung und unter Federführung des BFE. Einbezogen werden auch die Standortkantone, weitere Bundesbehörden wie das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI) sowie die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra).
Die Versammlungen zum Start von Etappe 3 finden wie folgt statt: RK Zürich Nordost: 24. November 2018; RK Nördlich Lägern: 1. Dezember 2018; RK Jura Ost: 13. Dezember 2018.
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