Die Fähigkeit der Schweizer Unternehmen zum Wandel ist in den letzten zwei Jahren überraschend gesunken. Dies ist das Ergebnis des zweiten Swiss Change Readiness Index (CRI), der im Rahmen der kürzlich publizierten Studie «Erfolg im Wandel» der Unternehmensberatung Staufen.Inova veröffentlicht wurde. Der CRI wurde vor zwei Jahren zum ersten Mal erhoben und gibt – auf einer Skala von 1 bis 100 – Aufschluss über das Veränderungsvermögen hiesiger Firmen. Er erfasst dabei die Handlungsfelder Strukturen, Prozesse, Führungs- und Unternehmenskultur sowie Mitarbeitende und Qualifikationen und überführt so komplexe Zusammenhänge und vielschichtige Informationen in einen abstrakten und damit vergleichbaren Wert.
Seit der ersten Erhebung ist der Index nun von 63 auf 59 Punkte gesunken. Dieser leichte Rückgang zeigt deutlich, dass die Unternehmen Mühe mit dem technologischen und wirtschaftlichen Wandel bekunden und noch immer einen weiten Weg vor sich haben bei der Vorbereitung auf die Herausforderungen von morgen. Ein Grund für den überraschenden Rückgang der Wandlungsfähigkeit liegt in der unvorhergesehenen Vehemenz und Dynamik, mit der der Wandel im vergangenen Zweijahreszeitraum erfolgt ist. Hatten bei der letzten Befragung erst knapp über die Hälfte der Unternehmen damit gerechnet, dass sie sich in den nächsten zwei Jahren stark oder sehr stark verändern werden, mussten nun im Rückblick über drei Viertel erkennen, dass sie sich in dieser Zeit stark oder sehr stark verändert hatten.